18 neue Einsatzkräfte für Auricher Feuerwehren


24. Mai 2025

Im Zuge der modularen Grundlagenausbildung haben am Samstag insgesamt 18 Teilnehmer aus den Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Aurich den ersten Lehrgang ihrer Laufbahn erfolgreich abgeschlossen. Drei Wochen theoretische und praktische Ausbildung sowie ein zweiteiliger Leistungsnachweis liegen hinter den Absolventen der sogenannten Qualifikationsstufe 1. In dieser Zeit erlernten die Nachwuchskräfte an insgesamt sieben Abenden unter der Woche sowie drei Samstagen die wichtigsten Basics des Feuerwehrwesens. Von Rechtsgrundlagen über das richtige Verhalten in Gefahrensituationen, Fahrzeug- und Gerätekunde sowie den Umgang mit physischer und psychischer Belastung bis hin zu Funkausbildung sowie diversen Einsatzübungen zur Verinnerlichung des korrekten Ablaufs verschiedenartiger Löschangriffe wurden den Teilnehmern alle erforderlichen Grundkenntnisse übermittelt, die sie für die Wahrnehmung der Funktion des Truppmitglieds im Einsatzdienst der Feuerwehr benötigen.

An diesem nehmen die Absolventen ab sofort aktiv teil und rücken von nun an gemeinsam mit den Kräften ihrer Ortsfeuerwehr aus, um in Notsituationen zur Hilfe zu eilen. Der Qualifikationsstufenlehrgang wurde seit der landesweiten Ausbildungsreform im vergangenen Jahr nun bereits zum zweiten Mal in der Stadt Aurich durchgeführt. Ein weiterer Termin für Nachwuchskräfte aus den zehn Auricher Feuerwehren ist für das vierte Quartal anberaumt. Um über die erlangte Einsatzfähigkeit hinaus auch die Ausbildung zum Truppmitglied vollständig abzuschließen, steht für die Absolventen in den nächsten Monaten noch ein weiterer 14-tägiger Lehrgang samt Prüfung an der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Georgsheil auf dem Programm. Bis dahin haben die frisch gebackenen Feuerwehrleute fortan schon einmal die Gelegenheit, erste Erfahrungswerte im realen Einsatzgeschehen zu sammeln.


Text&Bilder: Sönke Geiken

Ausbildungstag der Feuerwehren Großefehn: Theorie und Praxis im Fokus


17. Mai 2025

Am Samstag, den 17. Mai, fand im Rahmen der Truppausbildung ein umfangreicher Ausbildungstag für mehrere Ortsfeuerwehren der Gemeinde Großefehn statt. Beteiligt waren die Ortsfeuerwehren Strackholt, Spetzerfehn, West-/Mittegroßefehn, Zentrum, Holtrop sowie Akelsbarg-Felde-Wrisse. Ziel des Tages war die Vermittlung wichtiger theoretischer und praktischer Grundlagen aus den Modulen 11 „Sprechfunk“ und 12 „Objektkunde“.

Der Ausbildungstag begann um 08:00 Uhr im Feuerwehrhaus Zentrum mit dem Modul 11 „Sprechfunk“. In Theorie und Praxis wurden den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Grundlagen des Digitalfunks sowie der korrekte Umgang mit Funkgeräten im Einsatzgeschehen nähergebracht.

Anschließend wurde in das Modul 12 „Objektkunde“ eingeführt. Hier lag der Schwerpunkt zunächst auf theoretischem Wissen über bauliche Gegebenheiten, Fluchtwege, Gefahrenpotenziale sowie brandschutztechnische Besonderheiten bei größeren Objekten.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen, welches vom Hofladen & Partyservice Campen zubereitet wurde, ging es in die praktische Ausbildung. Erste Station war die Firma MKW - Materialkreislauf- und Kompostwirtschaft GmbH & Co. KG, wo die Teilnehmenden von Herrn Knoblich über das Betriebsgelände geführt wurden. Im Fokus standen hier der vorbeugende Brandschutz und die betriebsspezifischen Gefahrenlagen. Im Anschluss wechselte die Gruppe zum Standort der Firma Trauco AG. Dort wurden die Teilnehmenden von Mitarbeitenden des Unternehmens über das weitläufige Firmengelände geführt. Herr Michael Trauernicht und Herr Hermann-Dieter Striek informierten über die Fluchtwege, die Gebäudestruktur sowie die besonderen Anforderungen an den Brandschutz in ihrem Unternehmen. Als Dank für das Interesse lud die Firma alle Anwesenden zu einem Eis ein – eine willkommene Erfrischung bei sommerlichen Temperaturen.

Zum Abschluss ging es ins Rathaus der Gemeinde Großefehn, wo Bürgermeister Erwin Adams die Einsatzkräfte persönlich empfing und durch das gesamte Gebäude führte. Auch hier standen die brandschutztechnischen Einrichtungen und Besonderheiten im Vordergrund.

Gegen 17:00 Uhr endete der lehrreiche und abwechslungsreiche Ausbildungstag wieder am Feuerwehrhaus Zentrum.

Ein besonderer Dank gilt allen beteiligten Unternehmen sowie den Ausbildern für die Organisation und Durchführung dieses gelungenen Ausbildungstags, der den Feuerwehrkräften wertvolle Einblicke und praxisnahes Wissen vermittelte.


Text: Lukas Crysandt

Bilder: Thilko de Vries

Freiwillige Feuerwehr Groß-Midlum feiert 90-jähriges Bestehen mit Freunden aus nah und fern


17. Mai 2025

Am Samstag, den 17.05., feierte die Feuerwehr Groß-Midlum ihr 90-jähriges Bestehen mit einem Tag der offenen Tür. Viele Feuerwehren waren gekommen, um den Groß-Midlumern zu gratulieren. Die weiteste Anreise hatten die 12 Kameraden der Feuerwehr Heuchling aus Franken mit ihren Kommandanten Andreas, „die KinderStecher“ und Alexander Baum. Mit der Partnerfeuerwehr aus Franken besteht seit 1979 eine enge Freundschaft.

Die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Groß-Midlum und der Feuerwehrverein Groß-Midlum e. V. hatten wieder einiges aufgeboten. Neben Grill- und Getränkestand wurde den zahlreichen Gästen zum Mittag Erbsensuppe angeboten, am Nachmittag gab es Kaffee und Kuchen.

Den ganzen Tag über unterstützten die Feuerwehren der Gemeinde Hinte mit ihren Fahrzeugen die Fahrzeugausstellung. Hier wurde den Gästen alles geduldig gezeigt und teilweise vorgeführt. Die Kinder- und Jugendfeuerwehr hatte eigens für die kleinsten Besucher eine Kinderecke mit Hüpfburg, Bastelangeboten und Spielen vorbereitet. Im Feuerwehrhaus lief eine digitale Bilderausstellung aus 90 Jahren Feuerwehr Groß-Midlum.

Am Nachmittag maßen sich die Feuerwehren der Gemeinde Hinte sowie die Groß-Midlumer Partnerfeuerwehren Heuchling und Münkeboe-Moorhusen in einem Feuerwehrwettkampf. Dabei musste ein Parcours aus sechs verschiedenen feuerwehrtechnischen Übungen – wie z. B. Kuppeln, Leinenwurf und Feuerlöschen – bewältigt werden. Die schnellste Feuerwehr mit den wenigsten Fehlern wurde Sieger. Den Doppelsieg holten sich die Franken: Heuchling 1 und Heuchling 2. Als Dritter konnte sich der Gastgeber einen Platz auf dem Podest sichern.

Gegen 17:30 Uhr war der Tag für die Öffentlichkeit dann beendet.

In einer internen Feierstunde dankte Ortsbrandmeister Mudder den Kameradinnen und Kameraden für ihr Engagement sowie den Partnerfeuerwehren für ihr Kommen und deren Präsente. Diese werden einen Ehrenplatz im Feuerwehrhaus erhalten.

Ortsbrandmeister Mudder kündigte an, beim 100-jährigen Jubiläum in zehn Jahren wieder ein dreitägiges Zeltfest mit seinen Kameradinnen und Kameraden auf die Beine stellen zu wollen.

Die Heuchlinger Kameraden verbrachten noch bis zum Montag ein tolles Wochenende in Ostfriesland.

Das Gruppenbild zeigt die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Heuchlingen. 


Text&Bilder: Freiwillige Feuerwehr Groß-Midlum 

Ehrenabteilung der Norder Feuerwehr auf Tagesfahrt


15. Mai 2025

Die Ehrenabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Norden konnte ihre diesjährige Tagesfahrt unter einem guten Omen durchführen, trotz der „kalten Sophie“, dem letzten Tag der „Eisheiligen“ begleitete die Sonne sie bei strahlend blauem Himmel. Die Kameraden Erich Kleen und Willi Fink organisierten für die Reisefreunde eine Fahrt, die zunächst in die Leeraner Innenstadt führte, wo man ein leckeres Frühstück einnahm. Anschließend ging es zum „Miniaturland“, wo man ausgiebig regionale Inseln und Ortschaften sowie die Stadt Berlin im Kleinformat als perfekt gestaltete Modelleisenbahnanlage bestaunen konnte. Danach war ausreichend Zeit, um die Altstadt und den Hafen von Leer zu erkunden, um dann die Weiterfahrt nach Rhede anzutreten. Hier nahm man im Lokal „Olle Rheen“ ein hervorragendes Schlemmerbuffet ein, welches die vorher abtrainierten Pfunde wieder anhäufte. Auf der Rückfahrt nach Norden wurde unisono eine erneute Reise im kommenden Jahr gewünscht.

 

Text: E. Kleen

Bild: S. Stellmacher

Einsatzübung bei Uniper Energy Storage in Upleward


14. Mai 2025

Am Freitagnachmittag fand auf dem Betriebsgelände der Firma Uniper Energy Storage GmbH am Grashauser Weg in Upleward eine unangekündigte Alarmübung statt.

Um 14:40 Uhr erfolgte die Alarmierung der Feuerwehren Krummhörn-West, Krummhörn-Mitte und Krummhörn-Süd mit dem Einsatzstichwort „Betriebsgebäudebrand – Menschenleben in Gefahr“.

Nach dem Öffnen des Haupttors zum Betriebsgelände wurden die ersten Einsatzkräfte durch einen Mitarbeiter des Unternehmens über das Übungsszenario informiert.

Nach einem Brandereignis waren sechs Personen nicht am Sammelplatz erschienen und mussten folglich von der Feuerwehr gesucht und gerettet werden.

In einer Halle hatte ein dort installierter Rauchmelder ausgelöst und somit die Brandmeldeanlage aktiviert. Da die Halle verraucht war, durchsuchten Atemschutztrupps die verrauchte Halle.

In einer weiteren Halle befanden sich mehrere verletzte Personen, die von Atemschutzgeräteträgern gerettet werden mussten.

Die insgesamt sechs verletzten Personen wurden erfolgreich aufgefunden, aus dem Gefahrenbereich gerettet und zur weiteren medizinischen Versorgung an die Firma FARS (Fire and Rescue System) übergeben. Bei den zu rettenden Personen handelte es sich um entsprechend geschulte Verletztendarsteller sowie eine Übungspuppe.

Im Anschluss lud die Firma Uniper Energy Storage alle Beteiligten zu einem gemeinsamen Essen ein.


Text&Bilder: Kilian Peters

Erfahrungsaustausch der Brandschutzerzieher im Landkreis Aurich – Dank an Wegbereiter der Brandschutzerziehung


13. Mai 2025

Loppersum, 13. Mai 2025 – Am Dienstagabend trafen sich die Brandschutzerzieherinnen und Brandschutzerzieher des Landkreises Aurich zu ihrem ersten offiziellen Erfahrungsaustausch im Feuerwehrhaus Loppersum. Neben dem Austausch über geplante Aktionen und Termine stand auch die Übergabe neuer Materialien auf dem Programm. Diese wurden durch die Ostfriesische Landschaftliche Brandkasse zur Verfügung gestellt und an die teilnehmenden Feuerwehren übergeben.

Ein besonderer Programmpunkt war der Ausblick auf das Jubiläum der Jugendfeuerwehr Norden, das am 6. und 7. September 2025 gefeiert wird. Die Brandschutzerzieherinnen und -erzieher aus dem Landkreis Aurich werden diese Veranstaltung aktiv mit dem Brandschutzinformationsmobil (BIMO) unterstützen.

Unter den Gästen konnte Kreisbrandmeister Dieter Helmers sowie Walter Süßen aus Loppersum begrüßt werden. Walter Süßen stellte nicht nur die Räumlichkeiten für den Abend zur Verfügung, sondern blickt auch selbst auf über zwei Jahrzehnte Engagement in der Brandschutzerziehung in der Gemeinde Hinte zurück.

Da Kreisbrandmeister Dieter Helmers im Sommer altersbedingt aus dem aktiven Dienst ausscheidet, nutzten die Brandschutzerzieherinnen und -erzieher die Gelegenheit, ihm für seine langjährige Unterstützung in der Brandschutzerziehung zu danken. Sowohl er als auch Walter Süßen wurden als Zeichen der Wertschätzung mit einem Präsentkorb verabschiedet.

Zum gemütlichen Ausklang des Abends lud Walter Süßen zu kleinen Snacks ein, wodurch der Abend in angenehmer Atmosphäre seinen Abschluss fand.


Text:Rainer Nagel

Foto: FVO

Zugweise Einsatzübungen


07. Mai 2025

Am Dienstagabend standen für alle vier Züge der Freiwilligen Feuerwehr Norden zugweise Einsatzübungen auf dem Dienstplan. Während der 2. Zug bei der Niederdeutschen Bühne in der Kleinen Hinterlohne und der 3. Zug bei der Kreisvolkshochschule in der Zinngießerstraße zu Gast waren, übten der 1. und der 4. Zug gemeinsam in der Dr. Becker Klinik an der Badestraße in Norddeich.

Bei der letzteren genannten Übung wurde eine Rauchentwicklung im 3. Oberschoss der Klinik simuliert. Menschenrettung und Brandbekämpfung waren die Aufgabenstellungen. Während mehrere Trupps zunächst zur Menschenrettung ins Klinikgebäude vorgingen, wurden von außen Steck- und Schiebeleitern vorgenommen sowie ein Übungssprungretter aufgestellt.

Die Übung diente nicht nur der Feuerwehr, sondern auch der Klinikbelegschaft. In den letzten zwei Jahren hat die Klinik ihr Notfallmanagement weiter ausgebaut. So wurde das Evakuierungskonzept überarbeitet und eine Klinikeinsatzleitung sowie eine Notfallhelfergruppe etabliert. In einem Schadensfall will die Klinik die Einsatzkräfte und seine Patienten aktiv unterstützen und den laufenden Klinikbetrieb mit rund 270 Patienten, teilweise sogar in Begleitung von Hunden, bestmöglich aufrechterhalten. Am Dienstag haben diese beiden Gruppen erstmals zusammen mit der Feuerwehr geübt, um gegenseitig ihre Arbeitsweisen kennenzulernen und die konzipierten Abläufe durchzuspielen. Neben rund 30 Feuerwehrleuten, nahmen auch 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus unterschiedlichen Klinikbereichen an der Übung teil. Klinikdirektor Bernd Hamann zeigte sich sehr zufrieden mit den Abläufen, fand aber noch weitere Stellschrauben, um die Notfallkonzepte noch weiter zu verbessern.


Text&Bilder: Thomas Weege

Lehrgang Absturzsicherung


07. Mai 2025

Absturz im Einsatz ist eine allgegenwärtige Gefahr, das Sichern gegen Absturz wird bereits durch die DGUV (deutsche gesetzliche Unfallversicherung) ab einer Höhe von 1 Meter vorgeschrieben ! 

So ließ sich die Feuerwehr Norderney am letzten Wochenende an drei Tagen (Freitag, Samstag, Sonntag) zum Thema Absturzsicherung schulen! 

Das Training erfolgte mit einem neuen System, die sogenannte „knotenfreie Absturzsicherung“ dieses System ist bereits vorkonfektioniert, dass bedeutet das menschliche Fehler bei der Anwendung gänzlich ausgeschlossen werden können.

Im bisherigen System müssen die Kameraden*innen selber noch die Knoten einbinden und in regelmässigen Abständen Zwischensicherungen setzen, dieses entfällt mit der neunen Variante.

Die Ausbildung war mit einen Theorieteil versehen, welche die Rechtskunde, Gerätekunde und Einsatzkunde beleuchtete. 

Danach erfolgten dann 2 Tage Praxis mit Übungen an verschiedenen Orten quer über die Insel ! 

In der Praxis wurden gängige Einsatzszenarien geschult und geübt, die da z.b. wären : Das sichere Aufsteigen an einem Objekt, die Schräghang-Rettung, Toprope Sicherung über die Drehleiter und das Retten und Ablassen einer Person.

Wie wichtig die Absturzsicherung ist, haben die Kameraden*innen aus der Feuerwehr Bleckede erlebt. Dort war das Zwillingsbruderteam von „technische Rettung Ostfriesland“ ebenfalls zur Ausbildung zum Thema Absturzsicherung. Einige Tage nach der Ausbildung kam es zu einem Dachstuhlbrand, ein Kamerad wurde bei den Dacharbeiten über die Drehleiter gesichert, dann kam es zum Unfall. Die Dachhaut hatte nachgegeben und der Kamerad brach ein. Dank der Sicherung über die Drehleiter wurde der Sturz aufgefangen und der Kamerad vor einem schweren Unfall geschützt. An diesem Beispiel kann man erkennen wie wichtig die Ausbildung ist! 

Die Ausbilder „ technische Rettung Ostfriesland“ sind erfahren in diesem Thema und kommen aus der Praxis. Daher ist ihr Motto : Wir leben Ausbildung.

Von dem spannenden Wochenende haben wir Ihnen Fotos beigefügt. Die Feuerwehr Norderney bedankt sich bei den Ausbildern von technische Rettung Ostfriesland! 


Text&Bilder: Eilbertus Stürenburg

Feuerwehr Brockzetel lädt zu Jubiläumsfeier am Himmelfahrtstag ein


07. Mai 2025

In diesem Jahr feiert die Freiwillige Feuerwehr Brockzetel ihr 90-jähriges Bestehen und möchte dieses Jubiläum selbstverständlich auch gemeinsam mit der Öffentlichkeit begehen. Dazu lädt die Ortsfeuerwehr am Himmelfahrtstag, 29. Mai, zum Feuerwehrhaus an der Brockzeteler Straße 30 ein. Ab 10 Uhr sind alle Interessierten herzlich dazu aufgerufen, den Feiertag gemeinsam mit den Feuerwehrmitgliedern zu verbringen. Ob Familienausflug oder ein kurzer Stopp während der Fahrradtour, an diesem Tag wird auf dem Gelände rund ums Feuerwehrhaus für Jeden etwas dabei sein: Kinder können sich an verschiedenen Attraktionen und einer großen Hüpfburg erfreuen, natürlich werden auch die Einsatzfahrzeuge zur hautnahen Betrachtung ausgestellt. Für das leibliche Wohl sorgt unter anderem der Partyservice Campen. Neben Bratwurst und Pommes werden Fischbrötchen sowie Kuchen, Tee und natürlich auch kalte Getränke angeboten. Bei hoffentlich besten Witterungsbedingungen freuen sich die Mitglieder der Feuerwehr Brockzetel ab 10 Uhr auf viele interessierte Gäste!


Text: Sönke Geiken

Bild: Feuerwehr Brockzetel

Innovatives Drohnenprojekt für ostfriesische Einsatzkräfte


06. Mai 2025

Drohnen erfreuen sich bei Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) wachsender Beliebtheit. In den letzten Jahren haben viele BOS Drohneneinheiten gegründet und mit entsprechender Technik ausgestattet. Die erlangten Einsatzerfolge, etwa bei Personensuchen oder aber auch bei Umwelt- und Brandeinsätzen, können stolz präsentiert werden. So vielzählig und wertvoll diese Spezialeinheiten auch sind, eint sie alle ein Nachteil: Die Geschwindigkeit, bis die Fluggeräte einsatzbereit sind und erstes Foto- und Videomaterial bereitstellen. Es dauert eben seine Zeit, bis die Einsatzkräfte vor Ort sind und den Drohneneinsatz vorbereitet haben.

 

Um diese Zeit erheblich zu verkürzen und Einsatzkräften Bildmaterial vom Notfallort bereits kurz nach Alarmierung verfügbar zu machen, fand in dieser Woche am Flugplatz Norden-Norddeich ein Treffen für den Start eines innovativen Drohnenprojektes statt. Die FRISIA-Luftverkehr GmbH Norddeich, auch als die Inselflieger beziehungsweise FLN bekannt, hatten hierzu Vertreter der Kooperativen Regionalleitstelle Ostfriesland (KRLO), der Freiwilligen Feuerwehr Norden sowie der Firma German Dynamic Drone Center (GDDC) aus Eckernförde eingeladen. Für FLN-Geschäftsführer Olaf Weddermann ist die Veränderung im Lufttransportwesen durch Drohnen mit ihren zahlreichen Einsatzmöglichkeiten, ein Weg in die Zukunft des Unternehmens. Neben Rettungs- und Ambulanzhubschraubern können zukünftig auch unbemannte Luftfahrzeuge von der jahrzehntelangen Erfahrung der Inselflieger am Standort Norddeich profitieren.

Die Projektidee sieht vor, dass die KRLO nach Eingang eines Notrufs mit den zuständigen und erforderlichen Einsatzkräften auch die am Flugplatz Norden-Norddeich stationierte Drohne zum Einsatzort entsenden kann. Die Drohne wird dann von Piloten der Inselflieger zum Einsatz gesteuert. Sowohl die KRLO als auch die alarmierten Einsatzkräfte können das Videobild der Drohne dann online verfolgen.

Bei der Drohne handelt es sich um ein Komplettsystem des Herstellers DJI, welches aus einer Schutzbehausung samt Ladestation (Modell Dock 3) sowie der Drohne Mavic 4 handelt. Das neue System ist erst seit wenigen Wochen im Handel erhältlich. GDCC gehört zu den ersten deutschen Händlern, die dieses System präsentieren kann. Es kann nicht nur stationär, sondern auch mobil auf einem Fahrzeug mit Ladefläche, eingesetzt werden. Die Drohne verfügt über eine hochauflösende Kamera sowie eine Wärmebildkamera.

Der Einsatzradius um die Dockingstation beträgt mindestens zehn Kilometer. Vom Flugplatz Norddeich aus wäre so nahezu das gesamte Gebiet der Stadt Norden, das Wattenmeer, Teile der Samtgemeinde Hage das Wattenmeer mit den Schifffahrtswegen und weite Teile der Insel Norderney zu erreichen. Wenn eine Erkunderdrohne Sinn macht, dann an der ostfriesischen Küste, wo Einsatzkräfte lange Anfahrtswege haben und die vielen Touristen über wenig Ortskenntnisse verfügen", machte der Leiter des kommunalen Teils der KRLO, Michael Grönheim, deutlich. "Der Flugplatz Norden-Norddeich ist dafür der optimale Standort", so Grönheim weiter. Die Norder Feuerwehr hat immer wieder Einsätze im Wattenmeer abzuarbeiten, wo dessen Lage und der exakte Einsatzort lange unklar sind. Hier können Drohnen dazu beitragen, dass die Retter schneller mit den notwendigen Maßnahmen beginnen können. So kann wertvolle Zeit gewonnen werden. Neben der Erkundung wären der Transport von Laiendefibrillatoren (AED), Rettungsringe, Medikamente oder Gasmesstechnik weitere wertvolle Aufgabengebiete für BOS-Drohnen. 

Während einer Vorführung konnten die Teilnehmer sich von den Vorteilen solch eine frühzeitigen Lufterkundung überzeugen. In einem fingierten Notruf wurde eine Rauchentwicklung auf dem Flugplatzgelände gemeldet. Während sich ein Fahrzeug der Feuerwehr Norden auf den Weg machte, startete auch die Drohne aus ihrem Dock. Nur 15 Sekunden nach Abschluss der Notrufabfrage war die Drohne bereits in der Luft und auf dem Weg zum gemeldeten Einsatzort. Ein Disponent in der KRLO konnte auf den Livebildern eine Rauchentwicklung aus dem Gebäude sowie eine vor dem Gebäude liegende Person erkennen. Diese Informationen wurden den Feuerwehrleuten mit weiteren Angaben zu dem Gebäude per Funk mitgeteilt. Weiterhin konnte der Leistellenmitarbeiter die Einsatzkräfte auf dem kürzesten Weg zu der am Boden liegenden Person lotsen. Sowohl die diensthabenden Mitarbeiter der Leitstelle in Wittmund als auch die in Norddeich Anwesenden waren begeistert. "Das ist klasse! Das möchten wir jetzt immer so haben", lautete eine der durchgängig positiven Rückmeldungen aus der Leitstelle. 

Die Begeisterung konnte wenig später mit einem echten Einsatz nochmal gesteigert und die wahre Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt werden. Noch während man sich über weitere Einsatzmöglichkeiten von Drohnen bei den BOS austauschte, wurde die Freiwillige Feuerwehr Norden zu einem Einsatz an der Norddeicher Straße alarmiert. In einem Wohngebäude war es zu einer Rauchentwicklung gekommen. Rauchmelder waren während es Notrufs im Hintergrund des Anrufers zu hören. Während Stadtbrandmeister Thomas Kettler direkt vom Flugplatz zum Einsatzort fuhr, folgte ihm wenig später die Drohne. Inselfliegermitarbeiter Thomas Weege und zugleich Stellvertretender Stadtbrandmeister in Norden unterstützte den Drohnenpiloten vom Flugplatz aus bei der Navigation zum Einsatzort. Auch hier konnte die Leitstelle das Livebild aus zirka 120 Metern Höhe am Bildschirm mitverfolgen. Schon kurz vor Erreichen des rund vier Kilometer entfernten Einsatzortes, war noch keine deutlich sichtbare Rauchentwicklung zu erkennen. Ein Hinweis darauf, dass der Brand sich noch in der Entstehungsphase befindet und der alarmierte Kräfteansatz ausreichend erscheint. Wäre die Rauchentwicklung schon im Anflug sichtbar gewesen, hätte man die Alarmstufe schon frühzeitig können. Vor Ort konnte die Drohne das Objekt aus verschiedenen Winkeln erkunden. Aus der Ferne konnte auch das Eintreffen des Stadtbrandmeisters sowie die Anfahrt des ersten Löschfahrzeugs mitverfolgt werden. Dies war wohl der erste Feuerwehreinsatz der Systemkombination von DJI Dock3 und der Mavic 4 in Deutschland.

Die Vorführung am Flugplatz sowie der Realeinsatz haben anschaulich und zweifelsfrei bewiesen, dass Drohnenbilder in der Frühphase einen wesentlichen Beitrag zum Einsatzerfolg beitragen können. Durch die Mobilität des Systems können die bei den BOS vorhandenen Drohneneinheit sinnvoll unterstützt werden. Die Veranstaltungsteilnehmer waren sich alle über den Mehrwert einig. Gemeinsam will man sich nun für das Projekt und dessen Umsetzung einsetzen.

Bild 1: Aus der Luft kann die Erkunderdrohne Live-Bilder an die Leitstelle Ostfriesland in Wittmund und anrückenden Einsatzkräfte schicken. Der Disponent dort kann so die Lage frühzeitig bewerten und die anrückenden Einsatzkräfte auf dem kürzesten Weg zum Notfallort lotsen. 

Bild 2:

Die Teilnehmer des Projektauftaktes verfolgen im Tower des Flugplatzes Start und Landung, die Flugroute sowie die Luftaufnahmen der Drohne. Olaf Weddermann (ganz rechts Im Bild) informiert dabei über die Möglichkeiten des Flugplatzes Norden-Norddeich. 

Foto 3: Die Drohne startet am Flugplatz Norden-Norddeich aus ihrer Dockingstation zu einem Erkundungsflug für die Leitstelle und Feuerwehr. Nur 45 Sekunden nach dem Startbefehl kann das kleine Fluggerät bereits in der Luft sein. 

Foto 4: Pilot und Softwareentwickler Henning Norden von der Firma GDDC steuert aus dem Drohnenkontrollzentrum am Flugplatz Norden-Norddeich die Drohne zum Einsatzort. 

Foto 5: Während der Drohnenvorführung kam es in Norden zu einem Brand in einem Wohngebäude. Neben der alarmierten Feuerwehr machte sich auch die Erkunderdrohne vom Flugplatz Norden-Norddeich auf den Weg zum Einsatzort und lieferte Videoaufnahmen in Echtzeit.


Text&Bilder: Thomas Weege

Abendliche Übung im Norderneyer Hotel


06. Mai 2025

Die Feuerwehr Norderney führte am Dienstagabend eine größere Übung in einem Hotel in der Kaiserstraße durch.

Der Schwerpunkt dieser Übung lag auf der Evakuierung und dem Transport von Patienten. Mehrere Verletzte waren im „Strandhotel Georgshöhe“ zuvor „versteckt“ worden. Diese galt es zu finden und zu retten.

Die Übung fand im laufenden Hotel-Betrieb statt. Die Hotelgäste waren natürlich zuvor über die Übung informiert worden.

Als „Verletzte“ stellten sich Jugendliche der Norderneyer Jugendfeuerwehr zur Verfügung.

Bei der Übung gab es dann noch eine Besonderheit: Durch die Reparatur an einer der beiden Norderneyer Drehleitern war am Tag zuvor eine „Leihdrehleiter“ auf die Insel geholt worden. Diese kam an dem Dienstagabend bei der Übung „zum Einsatz“. 

Die vielen Zuschauer bei dieser Übung staunten nicht schlecht, dass Extra aus dem Ahrtal (Rheinland-Pfalz) eine Drehleiter auf die Insel gekommen war. Die Zuschauer hatten sich an der Strandpromenade eingefunden und beobachteten die Übung. 

Die Feuerwehr Norderney bedankt sich recht herzlich bei dem Hotelier Karl-Hans Sigges und seiner Frau für die Möglichkeit, die Übung im Hotel durchführen zu können.

Auch das Hotelpersonal und die Gäste haben sich während der Übung sehr gut verhalten. 

Stadtbrandmeister Ralf Jürrens war mit dem Verlauf der Übung sehr zufrieden: „wir konnten wieder einmal sehen, wie wichtig es ist, gerade bei so einem großen Objekt wie diesem Hotel zwei Drehleitern auf der Insel parallel im Einsatz zu haben!“ 

Nach der Übung waren dann alle noch zu einem Gruppenbild zusammengekommen.


Text&Bilder: Eilbedrtus Stürenburg